Chile – Patagonien – Argentinien 2019


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Bericht von Nigg Hubert


Mittwoch, den 30.10.2019
Endlich ist es soweit: Wir vier, nämlich Margit, Manfred, Elisabeth und Hubert starten unsere Reise mit einer ruhigen Autofahrt zum Flughafen München und erreichen von dort nach zwei Stunden Flugzeit Madrid. Hier heißt es noch etwas warten, da der Anschlussflug erst spät in der Nacht erfolgt. Aber wir können die Zeit gut mit Shoppen, Essen, Plaudern und einigen Gläschen Wein überbrücken. Kurz vor Mitternacht hebt unser Flugzeug zum Transatlantik-Nachtflug nach Chile ab. Wir werden nach ca. 13:30 Stunden Santiago de Chile erreichen. Unterwegs haben wir genügend Zeit um uns über unser Gastland nochmals genauer zu informieren. Chile ist hat die Staatsform einer Präsidialen Republik, grenzt an Bolivien, Peru und Argentinien und besitzt im Westen eine mehr als 7000 Kilometer lange Küste zum Pazifik. Zu Chile gehören auch die küstennahe Insel Chiloè, der Juan-Fernandez-Archipel (etwas 670 km vor der Küste) sowie die berühmten Osterinsel (3800 km). Mit 756.626 km² ist Chile eines der kleineren Länder Südamerikas, aber immer noch mehr als doppelt so groß wie Deutschland. Zusätzlich erhebt Chile Anspruch auf einen Teil der Antarktis von 1.250.000 km². Die Staatssprache der ca. 18 Millionen Einwohner ist Spanisch. Die mittlere Bevölkerungsdichte liegt bei 23 EW pro km² (D 231 EW).

Donnerstag, den 31.10.2019
Am Donnerstagvormittag erreichen wir relativ gut ausgeruht Santiago und werden bereits von unserer Reiseleiterin Maria Eliana Tellez, von uns auf Wunsch „Mehar“ genannt , erwartet. Vier weitere Mitreisende stellen sich ebenfalls kurz vor. Dann noch der erste Geldwechsel und sofort geht es mit einem Kleinbus in Richtung der Stadt. Da in der Innenstadt in den letzten Tagen immer wieder Protestversammlungen stattgefunden haben wurde das Hotel kurzfristig gewechselt und wir beziehen im Außenbezirk der Stadt unsere Zimmer. Nach kurzem Zimmerbezug treffen wir uns im Garten zum Willkommensumtrunk und der ersten Besprechung. Hier erfahren wir, dass Santiago das unbestrittene politische Zentrum Chiles ist. Die Stadt ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt sowie das bedeutenste Wirtschafts- und Kulturzentrum von Chile. Im städtischen Siedlungsgebiet leben 5,2 Mil. Menschen, in der gesamten Region sind es ca. 7,4 Millionen. Damit leben etwa 44% aller Chilenen in der Hauptstadt. Santiago liegt in einem Talkessel am Rio Mapocho in enger Verbindung mit dem Vulkanismus und wurde in ihrer Geschichte von zahlreichen Erdbeben getroffen. In der Hauptstadtregion herrscht ein dem Mittelmeerraum vergleichbares Klima. Es wird stark durch den Humboldt-Meeresstrom entlang der Küste des Landes beeinflusst. Nach diesem offiziellen Empfang fahren wir zu dem Kunsthandwerker-Dörfchen Los Dominicos neben einem alten Kloster gelegen. Hier bieten bei einer schönen Atmosphäre einheimische Künstler ihre Waren an und dabei kann man diesen auch bei der Arbeit zusehen. Anschließend besuchen wir den schön angelegten Park Bicentenario beim Rio Mapocho. Soweit es die Abschrankungen der Polizei erlaubt durchstreifen wir danach die Straßen von Santiago, bestaunen die vielen alten schönen Gebäude im europäischem Stil und bewundern die vielen großartigen alten Bäume in den Parks und Plazas. Auch die Straßenkünstler dürfen nicht fehlen und besonders die Trommler, Chinchinero genannt, geben eine tolle Aufführung. Den Abend beschließen wir mit einem ausgezeichneten chilenischen Willkommensessen in einem Restaurant das in einer alten Villa untergebracht ist.

Freitag, 1.11.2019
Wir unternehmen heute eine Busfahrt nach Valparíso, der wichtigsten Hafenstadt in Zentralchile. Wir fahren auf guter Straße durch zwei Tunnels sowie das Curacavi-Tal und das Casablanca-Tal. Hier wird seit den 1990iger Jahren Wein angebaut. Wir gönnen uns jedoch nur einen kurzen Aufenthalt und bestaunen die ersten Lamas in einem Gehege. Schon bald erreichen wir Valparíso , Hauptstadt der gleichnamigen Region und Parlamentssitz mit etwa 300.000 Einwohner. Die Stadt liegt an einer nach Norden offenen Bucht des Pazifischen Ozeans. Der Charakter der Stadt gilt als weltberühmt und ist Inhalt zahlreicher literarischer, musikalischer und künstlerischer Interpretationen. Das Klima in Valparíso ist ebenfalls mediterran und ähnelt sehr stark dem Klima von San Francisco nur das Meerwasser ist ausgesprochen kalt. Wir beziehen unser Hotel „Da Vinci“ in der Altstadt und fahren anschließend noch einige Straßen weiter zum Museum La Sebastiana vom chilenischen Nationaldichter Pablo Nerudo. Die Räume sind eingerichtet wie Nerudo sie verlassen hat mit einem Sammelsurium von Kunst und Kitsch. Nach ausgiebiger Besichtigung rattern wir mit einem öffentlichen Bus in Richtung Hafen. Wir spazieren zu den Bootsstegen und unternehmen eine ausgiebige Hafenrundfahrt. Danach führt uns Mehar auf eine Anhöhe der Stadt. Da an diesem Tag wegen den Protesten die Aufzüge bzw. Standseilbahnen nicht betrieben werden schnaufen wir die steilen Treppen hinauf. Zur Belohnung leisten wir uns Kaffee und ein Bierchen. Hier haben wir auch eine gute Sicht auf die umliegende Stadt. Diese erstreckt sich über eine Vielzahl von Hügeln. Es finden sich zahlreiche Gebäude in altem Stil, teilweise noch gut erhalten aber auch welche in sehr schlechtem Zustand. Das Altstadtviertel und die angrenzenden Hügel sind ein beliebter Wohnort von Künstler und Studenten. Hier liegen auch viele Cafés, Kneippen, Restaurants und Hotels sowie kleinere Boutiquen. Nach unserer Erholungspause wandern wir durch die bunten Gassen des Cerro Alegre und Cerro Conepción (Weltkulturerbe) der Künstlerstadt und bewundern und knipsen die vielen bemalten Fassaden. Ein ausgezeichnetes Essen mit gutem Wein schließt diesen schönen Tag gemütlich ab.

Samstag, den 2.11.2019
Gut ausgeschlafen treffen wir uns am späteren Vormittag zu einem Kochkurs in der Nähe unseres Hotels. Dies mit dem Ziel, dass uns dies die chilenische Küche etwas näher bringen sollte. Unsere Kursleiterin erklärt uns in bestem Deutsch wie wir vorgehen müssen. Es beginnt mit der Zubereitung des Aperitifs einem Pisco Sauer. Dann führt sie uns vor wie die Zubereitung des Teiges vor sich geht. Jeder walkt sein Teigstückchen selber aus und füllt es mit Hackfleisch, Tomaten, Gemüse und viel Koriander. Als Letztes wird der Teig umgeschlagen und gut versiegelt. Auf einem Backblech werden die „Empanadas“ (Teigtaschen) in den Ofen gegeben und nach einer halben Stunde gibt es die Verköstigung mit einem sehr guten einheimischen Wein. Gut gestärkt spazieren wir in die Stadt und besteigen dort die Metro. Diese führt uns in Richtung der Stadt Viña del Mar. Das letzte Stück schlendern wir an der Uferstraße entlang. Viña (entstand vor 120 Jahren aus einem Weingut) besitzt weder einen großen Hafen noch Industrie – dafür Wohnpaläste, Parks, ein Spielkasino und einen schönen Sandstrand, weswegen es von Beginn an eines der beliebtesten Seebäder Chiles war. Wir schlendern bis zum Muelle Vergara einem komplett restaurierten Landungssteg und beobachten dabei die vielen Badenden sowie die Fischer die haufenweise Krebse mit der Leine auf den Steg ziehen. Danach spazieren wir zur Bushaltestelle und fahren mit dem Linienbus zurück nach Valparaiso. Wir bummeln durch die Stadt, machen einige kleine Einkäufe und nehmen auf einer schönen Terrasse mit Weitblick unser frühes Abendessen ein. Auf dem Heimweg zum Hotel gönnen wir uns nochmals einen abschließenden Schlummertrunk.


Sonntag, den 3.11.2019
Der nächste Teil der Reise beginnt und wir fahren von Valparaiso zum Flughafen in Santiago. Von hier fliegen wir in den Norden nach Calama. Unser reservierter Bus ist bereits vor Ort und fährt uns durch die Arbeiterstadt hinaus und schnurgerade in die trockene Atacama Wüste. Auf unserem Weg nach San Pedro machen wir Halt am „Memorial Detenidos & Desaparacidos“. Hier erfahren wir mehr über die modernere Geschichte Chiles denn hier wird den Opfern aus der Zeit der Militärjunta gedacht. In San Pedro auf 2.440m Seehöhe angekommen beziehen wir unsere Zimmer in einem aus Lehm und Stroh errichteten Hotel. San Pedro ist umgeben von einem knappen Dutzend Fünf- und Sechstausendern, von denen der Vulkan Licancabur (5916m) der auffälligste Gipfel ist. Es bleibt nicht viel Zeit und wir fahren mit dem einheimischen Guide Henry bereits weiter und besichtigen das „Valle de la Luna“. Dieses Tal wird auf Grund seiner bizarren Felsformationen das Mondtal genannt. Wir unternehmen eine kurze Wanderung auf eine Anhöhe von wo aus man einen tollen Rundumblick hat unter anderem auch auf die bekannte große Düne. Einige Fotos später geht es weiter und wir werden zum Valle de la Muerte (Tal des Todes) oder auch Marstal geführt. Dieses Tal besticht durch seine wild zerklüfteten in Rot- und Brauntönen leuchtenden Wände. Dort erleben wir einen wunderschönen Sonnenuntergang. Erst bei Dunkelheit fahren wir wieder zur kleinen Oase San Pedro de Atacama zurück.
Montag, den 4.11.2019
Heute machen wir uns auf um das Hoch-Lagunenland im Norden Chiles kennenzulernen. Wir fahren vorbei an der Zufahrt zu ALMA, das ist die größte Radioteleskopanlage der Welt auf über 5000m Höhe. (Hier werden 66 Parabolspiegel von 7 bis 12 Metern Durchmesser gekoppelt). Weiter geht es bis zu einem künstlich angelegten Wäldchen. Hier können wir unsere ersten Lamas und Esel bewundern und fotografieren. Über einige Baustellen erreichen wir das Dörfchen Socaire (3250m) wo unsere Reiseleiterin das Mittagessen bestellt. Auf dem weiteren Weg erblicken wir die ersten Guanaco’s und Vicuña’s. Wir setzen den Weg fort zum Salar de Aguas Calientes (4350m). Dort gibt es einen Halt an einem Aussichtspunkt mit Blick über vereiste Lagunen mit Salzkrusten und können auch einige Flamingos erkennen. Neben den einzigartigen Farbschattierungen durch die Salzeinlagerungen sehen wir hier die „Piedras Rojas“ an seinem Rand. Diese roten Felsen haben der Gegend ihren Namen verliehen. Auf der Weiterfahrt zur Laguna Tuyactu können wir immer wieder Vicuñas beobachten. Auf der Rückfahrt stoppen wir nochmals in Socaire, wo wir uns bei einem späten Mittagessen stärken. Zurück in San Pedro verbringen wir einen gemütlichen Nachmittag und Abend.

Dienstag, den 5.11.2019
Um 4:45 Uhr erwartet uns bereits unser Fahrer Cäsar und bringt uns in dunkler Nacht auf einer teilweise sehr, sehr holprigen Piste auf eine Höhe von 4320m zu den Geysiren von El Tatio, die am Fuß eines Vulkankraters liegen. Es handelt sich um das größte Geysir-Feld der Südhalbkugel. Die Wassertemperatur liegt bei 86 Grad. Aus bis zu 30 Geysiren dampft und sprudelt dieses heiße Wasser, mitunter schießen auch größere Fontänen in die Luft – hier merkt man, dass die Anden ein junges vulkanisches Gebirge sind, das nicht zur Ruhe gekommen ist. Nach dem wärmenden Sonnenaufgang treffen wir uns zum Frühstück das unser Fahrer Cäsar bereits sorgfältig vorbereitet hat. Einige von uns können in der Nähe ein seltsames Tier beobachten, einen Vizcachas. Diese mit den Chinchillas verwandten Tiere leben meist oberhalb von 2000m und werden bis zu 30 Zentimeter lang, haben einen sehr langen Schwanz und sind auch an der mehr springenden als laufenden Fortbewegung zu erkennen. Wir fahren bald darauf einige Meter auf eine Anhöhe, hier sind Toiletten vorhanden und auch ein Naturpool mit Thermalwasser in dem vielen Touristen tummeln. Kurze Zeit später machen wir uns auf den Rückweg. Dabei können wir die ersten großen Vögel, die Nandus, beobachten. Vorbei an einem aufgelassenen Salpeterbergwerk erreichen wir das großes Feuchtgebiet Vado Putana. Hier ist ein idealer Ort für die Vogelwelt vor allem für die bekannten Anden-Gänse. Die Tour führt uns weiter vorbei an eiskristallverzierten Bachläufen, an mit dunkelgrünen Llareta-Polstern (auch Yareta genannt) bewachsenen Steinhängen und im Hintergrund als Kontrast sieht man immer die schneebedeckten Vulkane.
Unseren nächster Halt machen wir in Machuca, einer malerischen Siedlung mit einer roten Sandsteinkirche auf 4000 Meter Höhe. Ganz in der Nähe lockt uns ein Feuchtgebiet mit einem Bachlauf. Hier grasen Alpakas zwischen Andengänsen und anderen Vögeln. Einige hundert Meter weiter zeigt sich auf einem größeren See ein toller Anblick. Hunderte Flamingos bevölkern den flachen Teil des Sees. Bei der Weiterfahrt legen wir nochmals einen kurzen Stopp ein und können die hier typischen großen Kaktusse bewundern. Etwas weiter Talauswärts führt uns Cäsar danach zu einem schönen Aussichtspunkt der uns nochmals einen Rundumblick auf die Atacamawüste verschafft. Am Nachmittag schlendern wir in Ruhe durch San Pedro, trinken Kaffee und erledigen einige kleine Einkäufe.
Mittwoch, den 6.11.2019
Nach einem ausgiebigen Frühstück besuchen wir am Vormittag, einen atacameña Bauern um einen Einblick in das alltägliche Leben hier zu gewinnen. Der Bauer Wildo lädt uns zu sich nach Hause ein, erzählt uns von den indigenen Bräuchen seiner Vorfahren, zeigt uns die traditionelle Mais-Verarbeitung und berichtet von den heutigen Schwierigkeiten der Landwirtschaft in einem der trockensten Regionen der Welt. Am Nachmittag bringt uns der Bus zum Flughafen von Calama. Wir verabschieden uns von unserem Fahrer Cäsar und müssen bald feststellen, dass unser Flug wegen einem technischen Fehler verspätet stattfindet. Dadurch kommen wir erst weit nach Mitternacht sehr müde in Santiago zu Bett.
Donnerstag, den 7.11.2019
Heute fliegen wir in eine der südlichsten Städte der Welt: Punta Arenas. Leider ist die Sicht während des Fluges nicht besonders gut, trotzdem können wir zwischendurch einige Gletscher und Lagunen erkennen. Nach vier Stunden Flugzeit erreichen wir die Stadt und bemerken sogleich den kalten Wind der uns um die Ohren pfeift. Die mittlere Jahrestemperatur schwankt hier um die 6 Grad C. Kaum angekommen geht es für uns zum Nao Victoria Museum. In dem zum Teil als Freilichtmuseum gestalteten Gelände sind Schiffe in Originalgröße nachgebaut, die zur Zeit der Kolonialisierung die Magellanstrasse befuhren. Hier können wir Magellans „Nao Victoria“ sowie die“ Beagle“ mit der Charles Darwin in den 1830iger Jahren u.a. Patagonien erkundete, bewundern. Nach dem anschließenden Hotelbezug spazieren wir in die Stadt Punta Arenas der südlichsten Kontinentalstadt der Welt mit 130.000 Einwohnern. Sie liegt am chilenischen Festland gegenüber der Insel Feuerland. Sie wird als die schönste Stadt in Patagonien genannt. Diese Stadt verblüfft mit einer attraktiven Plaza, einem gepflegten Stadtzentrum, sehenswerten alten Gebäuden, Museen und einem Friedhof, der lediglich in Buenos Airs seinesgleichen findet. Wir werden von Mehar in ein Teehaus geführt. Hier gibt es selbstgebackene Brötchen mit einem scharfen Aufstrich und einen großen Bananenshake. Danach schlendern wir durch die Straßen zum Meer. Von hier kann man an schönen Tagen bis nach Feuerland sehen. Die ehemalige Strafkolonie war bis zum Bau des Panama-Kanales (1914) die alleinige Ost-West-Passage durch die 1520 von Magellan erstmalig entdeckte Route. Im Hinterland haben sich riesige Estancias zur Schafzucht mit bis zu 40.000 Schafen entwickelt und die Besitzer damit zu großem Reichtum verholfen. Diese Farmer haben dies auch gezeigt und die zahlreichen Herrenhäuser in der Stadt errichtet. Am Abend hat Mehar einen besonderen Restauranttipp der uns vollauf begeistert. Sogar ein Abschiedsfoto im großen Weinkeller gewährt uns der Ober. Auf dem Heimweg erkennen wir einige Spuren der zwischenzeitlich stattgefundenen Demo auf den Straßen, aber nun ist glücklicherweise alles ruhig.

Freitag, den 8.11.2019
Den Vormittag nutzen wir, um einen Spaziergang zum stadtauswärts gelegenen Friedhof zu machen. Dieser ist ein ganz typisches Beispiel für Südamerika und wurde zum Nationaldenkmal erklärt. Säulenförmig geschnittene Zypressen säumen die Aleen, in denen sich der verflossene Reichtum der Gründerzeit bewundern lässt. Aber auch schlichte Grabstellen zahlreicher deutscher Einwanderer kann man erkennen. An die Ureinwohner erinnert nur ein schlichtes Denkmal. Nachmittags reisen wir drei Stunden mit dem komfortablen Linienbus durch die nicht enden wollende Pampa nach Puerto Natales. Diese Hafenstadt ist der beste Ausgangspunkt für die große Attraktion Patagoniens, den Nationalpark Torres del Paine, und daher Tummelplatz für tausende Besucher aus aller Welt. Wir haben es etwas ruhiger erlebt und bereiten uns nach einer Besprechung auf die kommenden Tage mit einem „Pisco Sour“ bereits für das ausgezeichnete Abendessen vor.
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Samstag, den 9.112019
Nach einem kräftigen Frühstück geht es heute in den Nationalpark Torres del Paine. Dieser Nationalpark gehört zu den bekanntesten der insgesamt 36 Nationalparks in Chile. Er befindet sich im südlichen Patagonien um die Berggruppe Cordillera del Paine auf bis zu 3000m Höhe. Der Name des Parks kommt aus der Sprache der Tehuelche-Indianer und bedeutet in etwa „ Türme des blauen Himmels“. Das Hauptgepäck lassen wir im Hotel und brechen nur mit den nötigsten Utensilien im Rucksack auf. Wir fahren vom Süden in den Park und durchfahren ihn komplett. Bei einigen wunderschön gelegenen Seen bleiben wir für einen kurzen Fotostopp stehen. Guanacos treffen wir hier auf Schritt und Tritt während wir Nandus nur einmal zu Gesicht bekommen. Bald zeigt sich ein erster Blick auf die Felsmassive „Cuernos“ – die Hörner, aber leider etwas im Nebel. Doch mit strahlend blauem Himmel sollten anscheinend Touristen nicht immer rechnen. Blau bezieht sich vielmehr auf tiefblaue Seen und Eisfelder. Gegen Mittag starten wir die Wanderung zu unserer Berghütte. Auf einem schönen ausgetretenem Pfad wandern wir immer Höher und erreichen nach ca. 2 ½ Stunden das Refugio El Chileno. Da wir sehr zeitig bei der Berghütte sind beschließen wir noch etwas in Richtung der Torres zu gehen. Nach ca. 1 ½ Stunden mit ständigem Auf und Ab erreichen wir die schöne Lichtung Falso Mirador mit wunderbarem Blick auf die Torres. Nur eine kurze Rast mit vielen Fotos und schon machen wir uns auf den Rückweg. Denn zum Abendessen sollten wir pünktlich sein, wir sind nämlich bereits dafür angemeldet. Nach dem Schlummertrunk gehen wir früh zu Bett denn am nächsten Morgen ist sehr früh der Start angesagt. Wir schlüpfen in unsere Schlafsäcke in einem sehr einfachen Sechser-Zimmer mit hohen Stockbetten.
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Sonntag, den 10.11.2019
Wir sind bereits um 3:30 Uhr mit Stirn- und Taschenlampen startklar. Leider hat sich in der Nacht der Nebel mit Regen aufgezogen. Trotzdem wandern wir unverdrossen hinter unserem Guide her. Der letzte Steilhang mit großem Geröll und etwas Schnee fordern nochmals unsere Kräfte. Doch wir haben es geschafft und sind beim Aussichtspunkt Base Torres an der Lagune. Wir beglückwünschen uns gegenseitig und die Fotoapparate werden gezückt. Leider ist die Sicht durch Nebel immer noch sehr schlecht. Deshalb ist hier unser Aufenthalt nicht sehr lange. Auf dem Rückweg nehmen wir bei der Berghütte unser restliches Gepäck mit und genießen einen heißen Kaffee. Jetzt heißt es noch zwei Stunden ins Tal marschieren, aber da das Wetter immer schöner wird genießen wir diese Wanderung mit den vielen tollen Ausblicken. Nach dieser ausgiebigen Wanderung führt uns unser Bus auf einer sehr holprigen Schotterpiste um das grandiose Bergmassiv mit Fotostopps zurück zum Hotel in Puerto Natales wo wir unsere Koffer wieder in Empfang nehmen und unsere Zimmer beziehen.

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Montag, den 11.11.2019
Mit einem öffentlichen, komfortablen Bus verlassen wir Chile mit den obligatorischen Grenzkontrollen auf chilenischer und argentinischer Seite. Nach fünf Stunden Fahrzeit durch die Pampa erreichen wir das Städtchen El Calafate. Dieser Ort liegt am Südufer des Lago Argentino, dies ist ein typischer Gletschersee der patagonischen Anden, bedeckt mit seinem milchig-grünen Gletscherwasser hat er eine Fläche von etwa 1600 km² und ist damit der größte See Argentiniens. El Calafate liegt demnach am Rande des Nationalparks Los Glaciares und ist der beste Zugang zum Park. Der Name des Städtchens stammt von der Strauchpflanze Calafate, die bis zu 1,50 m hoch wird. Wir spazieren durch das Städtchen und besuchen anschließend das Vogelschutzgebiet Laguna Nimes und beobachten einige der ca. 100 Arten von Wasservögeln und werden von diesen ebenfalls begutachtet. Der Vogel „Sturnella Loyca“ mit roter Brust wurde zum Symbol von El Calafate erklärt. Nach dieser Rundwanderung entdecken wir in der Nähe ein schönes Restaurant und lassen es uns dort gutgehen. Auf dem Nachhauseweg besuchen wir einige der noch geöffneten Geschäfte dieser Stadt.

Dienstag, den 12.11.2019
Heute wartet auf uns der einzigartige Perito Moreno Gletscher. Dafür brechen wir bereits früh morgens (mit einem Lunchpaket) auf, um in der ersten Morgensonne am Lago Argentino zum Punta Bandera zu gelangen. Hier boarden wir zusammen mit anderen Gästen auf das moderne „Cruz-del-Sur-Schiff“. Von der Seno Mayo Bucht geht es durch die Bilderbuchlandschaft des Nationalparks und wir gewinnen dabei vom Wasser aus eine besondere Perspektive. In der „Bahia Torro“ und am „Cerro Negro“ gibt es Stopps mit Landgang, sodass wir den patagonischen Wald bei kleineren Wanderungen auch zu Fuß erkunden können. Anschließend fährt das Boot das Highlight des Tages an, aber kurz davor macht der Kapitän einen Stopp und wir können aus nächster Nähe einen“ Kondor“ in seiner ganzen Pracht bewundern. Sodann fahren wir vom Norden aus bis auf wenige 100m an den Perito Moreno Gletscher heran und somit auf voller Länge an ihm vorbei. Dieser Gletscher ist einer der größten Auslassgletscher der südamerikanischen Anden. Bekannt ist der Gletscher vor allem dadurch, dass seine im Lago Argentino endende Gletscherzunge den südlichen Arm des Sees absperrt und aufstaut. Dieser entleert sich dann periodisch (zuletzt 2018).
Die Gletscherfläche wird mit 254 Quadratkilometern angegeben. Die Kalbungsgeschwindigkeit ist in der Mitte am größten, dort wurde ein Wert von 795 Meter pro Jahr ermittelt. Neben den gewaltigen Eismassen der fast 70m hohen, weißen und türkis schimmernden Mauer des Gletschers kommen wir uns klein vor, besonders wenn der Gletscher krachend in den Lago Argentino kalbt. Das Spektakel können wir anschließend auch nochmal aus größerer Entfernung von den Aussichtsterrassen an Land verfolgen. Anschließend holt uns unser Privatbus wieder ab, dann noch ein kurzer Fotostopp mit Rückblick auf den Gletscher. Am Fahrbahnrand beobachtet uns ein Vogel , ein Falke und zwar ein Schopfkarakara der laut Mehar hier immer wartet. Etwas müde bringt uns der Bus zurück nach Calafate.
Mittwoch, den 13.11.2019
Wir fliegen in die südlichste Stadt Südamerikas, nach Ushuaia. Die Provinzhauptstadt mit ihren knapp 65.000 Einwohnern ist eine prosperierende Siedlung. Die Lage der „Bucht, die nach Osten sieht“, so die wörtliche Übersetzung des Indigenen Wortes Ushuaia, ist dennoch herausragend. Vor der Stadt das eisblaue Meer, dann die Reihen der Häuser, dahinter steigen die zwar nur etwa 1500m hohen, auch im Sommer von einer dicken Schneeschicht bedeckten Berggipfel an. Nach einem kurzen Stadtbummel mit Einkehr treffen wir uns wieder am Hafen zu einem kleinen Ausflug. Mit dem Bus fahren wir ca. 1 ½ Stunden durch dichten Wald und viele Bäche in Richtung Westen und erreichen dann die älteste Estancia auf Feuerland - Harberton, direkt am Beagle Kanal. Der britische Missionar Thomas Bridges versuchte die bedrohten Yagan Südfeuerlands zu schützen. Er studierte das Leben der Ureinwohner, die mit Kanus die Kanäle befuhren. Wir besuchen ein Museum für Meerestiere das zugleich auch der Forschung dient. In der Estancia werden wir mit Tee und Kecks bewirtet, klettern bald darauf in ein Schlauchboot und werden zur Piguininsel Isla Martillo überführt. Die hier brütende Magellanpinguin-Kolonie begeistert uns mit ihrer zutraulichen, tollpatschigen Art. Kaiserpiguine haben sich ebenfalls seit einiger Zeit hier angesiedelt. Wir beobachten beim Rundgang einen Seelöwen der sich im Kampf einen Piguin erbeutet. Auf gekennzeichneten Wegen wandern wir durch die Brutkolonie und werden aufmerksam aber ohne Scheu von den Tieren beobachtet. Zurück auf dem Festland besteigen wir den Bus und können am Abend in der Stadt mit einem „Ende-der-Welt-Bier“ anstoßen.

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Donnerstag, den 14.11.2019
Heute fahren wir mit Guide Pablo nach Westen in den Nationalpark Feuerland. Bei drei etwas 1-stündigen leichten Wanderungen streifen wir in einer mit Guindo-Bäumen, Lenga-Buchen, abgestorbenen Baumpfählen, kleinen Bächen und Mooslandschaften geprägten „Märchenlandschaft“ umher. Nach einem ausgiebigen Picknick in einem komfortablen Domo-Zelt genießen wir bei unserer Kanutour eine andere Perspektive, in dem wir über den Fluss an der einzigartigen Landschaft am „Ende der Welt“ vorübergleiten. Dabei heißt es kräftig paddeln sowie das Boot an einer Stromschnelle übers Land ziehen. Kurz vor unserem Ziel begleiten uns zwei Seehunde und wollen mit unseren Paddeln spielen. Mühelos umkreisen sie uns und tauchen immer wieder überraschend neben uns auf. Wir verabschieden uns von den Beiden, ziehen die Boote an Land zum Anhänger. Den Abend verbringen wir zuerst mit Einkäufen für restliche Geschenke. Danach treffen wir uns im „Hard-Rock“ von Ushuaia zu einem guten Essen.

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Das ist mein Foto aber nun ein offizielles Bild für Ushuaia Tours - dafür hab ich ein tolles Rezept bekommen.

Freitag, den 15.11.2019
Heute fliegen wir nach Buenos Aires und kommen dort nach einem 4-stündigen Flug wohlbehalten an. Wir unternehmen mit unserer Reiseleiterin einen Rundgang um einen ersten Eindruck der vibrierenden Großstadt zu gewinnen. Buenos Aires ist die schönste Hauptstadt der Welt behaupten die meisten Portenos (=Hafenstadtbewohner) und Buenos Aires ist Argentinien. Nicht ganz zu Unrecht immerhin lebt jeder dritte Argentinier hier. Insgesamt um die 15 Millionen im Großraum der Hauptstadt, davon allein ca. 3 Millionen Menschen in der eigentlichen Capital Federal Buenos Aires. Und der erste Eindruck verblüfft. Man fühlt sich an Südeuropa oder Paris erinnert. Es gibt Plätze mit Denkmälern, Straßencafes, platanengesäumte Straßen, hohe Häuser mit schmiedeeisernen Balkonen aus der Zeit der Jahrhundertwende. Diese Stadt wird stark von den europäischen Einwanderern geprägt. Die Architektur mischt fröhlich Elemente aus allen europäischen Ländern, genauso wie auch die Speisekarte vieler Restaurants. Wir bummeln am Puerto Madero entlang, dies ist der alte Hafen der sich zu einem neuen, schicken Viertel entwickelt hat. Neben den rostigen Hafenkränen befinden sich in den alten Lagerhäusern zahlreiche Restaurants und Geschäfte. Am frühen Abend führt uns Mehar durch die Straßen der Stadt, vorbei an einem der vielen typischen Protestversammlungen zu einem alten, gemütlichen argentinischen Restaurant in der Innenstadt. Wir lassen uns nochmals ein nach Landesart zubereitetes Steak mit ausgezeichnetem Bier und Wein gut schmecken.

Samstag, den 16.11.2019
Unsere heutige deutschsprachige Führerin Nicole holt uns zeitlich bei unserem Hotel in der Innenstadt ab. Heute ist die Erkundigung der Metropole Buenos Aires auf dem Programm. Als erstes spazieren wir zu einem großen Park mit mächtigen Bäumen auf einer Anhöhe mit gutem Blick in die Umgebung. Wir sind im Viertel Recoleta. Hier bauten die Wohlhabenden in den Boomjahren ihre Häuser. Und so sieht es in Recoleta auch heute noch aus. Durch die schönen Häuserreihen erreichen wir die Plaza Alvear mit den zwei der wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Viertels: dem Friedhof und der daneben liegenden Kirche Basílica des Nuestra Señora de Pilar. Der Friedhof entspricht dem Viertel – auch im Tode wird der Reichtum mit monumentalen Mausoleen ausgestellt. Wir flanieren durch die engen Gässchen und besichtigen dabei auch kurz das schlichte Grab von Eva Peron. Die Kirche neben dem Friedhof ist vielleicht die schönste der Stadt. Mit ihrer schlichten kolonialen Fassade, der dem reich geschmückten Inneren nicht entspricht, wurde sie 1732 geschaffen und ist sehr gut erhalten.

Bald geht es weiter und nach kurzer Wanderung durch die Gassenereichen wir die Plaza de Mayo. Vorbei am Casa Rosada, dem Präsidentenpalast, vorbei am schönen Gebäude der Banco de la Nación, ein wahrer Geldtempel, mit seiner Vorhalle, die von vier mächtigen Säulen gestützt wird, zur Kathedrale der Stadt. Im Jahre 1791 war die jetzige klassizistische Kathedrale vollendet. Auffallend sind die vielen Seitenaltäre sowie der barocke Hauptaltar. Auch mehrere Orgeln befinden sich in der Kathedrale davon einige aus Deutschland. Wieder auf der Plaza de Mayo sehen wir die Pyramide de Mayo aus dem Jahre 1811 mitten auf dem Platz aufgestellt. Zu unserer Rechten liegt der weiß getünchte Cabildo, ein kirchenähnlicher Bau der frühere Sitz des Rates von Buenos Aires, der jetzt allerdings um einiges verkleinert dasteht da Platz für Straße Av. De Mayo gebraucht wurde.

Wir nehmen einen der 10.000 Autobusse der Stadt und fahren in das Viertel La Boca. Dieses liegt an der Mündung des Riachuelo der hier total verdreckt in den Río de la Plata fließt. La Boca ist das alte Hafenviertel, hier siedelten im 19. Jahrhundert vorwiegend ärmere italienische Einwanderer und hier wurde angeblich der Tango erfunden. Berühmt ist der Stadtteil wegen seiner originellen Häuser. Sie wurden aus Blech gebaut, angeblich aus dem von abgewrackten Schiffen, und dann sehr bunt und dick mit Schiffslack bemalt. Wir schlendern über die Straße El Caminito wo die bunten Fassaden mit den bunten Wäschestücken auf der Leine harmonisieren und Kunsthandwerker ihre Arbeiten präsentieren. Unser Guide leitet uns in ein Restaurant bei dem man beim Essen eine kleine Tangoschau geboten wird. Nachmittags schlendern wir nochmals durch die Gassen und die Geschäfte bis uns einige Taxis ins Zentrum zurückführen. Wir besuchen die große Einkaufsstraße und ruhen uns kurze Zeit im Hotel aus. Denn am Abend ist der Besuch einer der Tangoshows mit unserem gemeinsamen Abschiedsessen angesagt. Wer keinen Tango in Buenos Aires erlebt hat, war nicht wirklich in der Metropole am Rio de la Plata. Als kleines Highlight gibt es zum Auftakt ein bisschen Tangounterricht. Anschließend folgt ein ausgezeichnetes Essen. Die tolle Show mit Live-Musik und ausgezeichneten TänzerInnen begeistert uns alle sehr. Erst spät in der Nacht erreichen wir wieder unser Hotel.

Sonntag, den 17.11.2019
Am Vormittag flanieren wir nochmals durch die Straßen von Buenos Aires. Auch heute sind sogar einige der Geschäfte geöffnet. Auf einen Tipp hin von Mehar finden wir den wöchentlich stattfindenden Trödlermarkt der uns sehr beeindruckt und uns dazu verleitet die restlichen Pesos auszugeben. Zu Mittag heißt es Abschied von Buenos Aires nehmen denn ein Bus fährt uns zum Flughafen. Nach kurzer Wartezeit nehmen wir Abschied von unserer Reisebegleiterin Mehar und danken Ihr für ihre Bemühungen. Unser Flug geht als erstes zu einem Zwischenstopp nach Sao Paulo. Dies ist die größte Stadt von Südamerika und dementsprechend zeigt sich auch der sehr große Flughafen. Kurz vor Mitternacht startet unser Flug in Richtung Europa.
Montag, den 18.11.2019
Gegen Mittag erreichen wir nach langem Flug Frankfurt. Nun heißt es auch Abschied nehmen von unseren deutschen Mitreisenden. Wir vier Vorarlberger genehmigen uns einen Kaffee und plaudern nochmals über unsere Reiseerlebnisse. Wir besteigen das Flugzeug nach München wo wir am späten Nachmittag sicher landen. Die Abholung unseres Autos klappt vorzüglich und schon fahren wir wieder ins schöne Vorarlberg wo wir bei einem feinen Essen die Reise gemütlich ausklingen lassen. Natürlich wird der Geburtstag von Hubert gefeiert.
Fazit: wie immer eine tolle Reise mit unseren Freunden, wir hatten viel Spass und genossen die Zeit zusammen. Galapagos und Equador sind schon geplant.


Bilder


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